AstroBach
Sätze aus Bachs Solosuiten für Violoncello kombiniert mit Erfahrungsberichten und Reflexionen von Kosmonauten & Astronauten, zusammen mit dem schwedischen Barockcellisten Ludwig Frankmar
Konzept
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Die Musik des Barock, allen voran die Johann Sebastian Bachs, strahlt ein Aufgehobensein im Kosmos aus, das für uns heute nicht mehr selbstverständlich ist. In dem Programm „Astrobach“ erklingen Auszüge aus J.S. Bachs Solosuiten für Violoncello, Musik seines Sohnes C. Ph. E. Bach und des italienischen Komponisten J. Bassano. Dieser Musik stehen Texte gegenüber, die von einer Art des Seins im Kosmos erzählen, das zu Bachs Zeiten undenkbar war: Äußerungen von Raumfahrern über das, was sie bewegte, während sie aus der unendlich schwarzen Stille des Alls ihren Heimatplaneten Erde betrachten. Ein meditativer Dialog zwischen der ins Kosmische ausgreifenden Musik des Barock und Erlebnissen moderner Menschen, die als Piloten und Forscher unseren Planeten tatsächlich körperlich verlassen haben und dabei die Stellung der Erde im Kosmos neu zu sehen beginnen.
Einziges Requisit ist ein beleuchteter Kinderglobus, Dauer ca. 60 Minuten.
Presse
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Überirdisches Event
Ein Cellist und ein Rezitator erzeugen beim Publikum ein Pendeln zwischen Weltall, Musik und auch religiösem EmpfindenUm es vorwegzunehmen, es fügte sich zu einem sowohl aufwühlenden, als aber auch beruhigenden, in jedem Falle hochinteressanten Erlebnis... Es war den Künstlern gelungen, in einem ein etwas merkwürdiges Gefühl zu erzeugen, ein gewisses Pendeln zwischen Weltall, Musik und auch religiösem Empfinden, eben AstroBach... Peter Gößwein... trug die unterschiedlichen Texte in eindrucksvoller Intensität vor. Ludwig Frankmar, der das fünfsaitige, vor 250 Jahren in Paris gebaute Cello spielte, imponierte auf eine besondere Weise.
Bernhard Schulze, Augsburger Allgemeine, 13.3.2013
(vollständiger Artikel in der Online-Ausgabe) Mitwirkende
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Ludwig Frankmar, Barockcello
Peter Gößwein, Rezitation und Konzept
Texte
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Die Texte sind dem Band „Der Heimatplanet“ entnommen, erschienen 1989 bei Zweitausendundeins, Frankfurt/Main. Herausgegeben von Kevin K. Kelley im Auftrag der Association of Space Explorers, die in der Zeit des Kalten Kriegs Astronauten aus dem Westen und Kosmonauten aus dem Osten vereinte.
Trotz verschiedener Nachforschungen ist es uns nicht gelungen den oder die jetzigen Rechteinhaber ausfindig zu machen. Wir sind dankbar für jeden Hinweis in dieser Hinsicht.
Musik/Programmfolge
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Prolog
Präludium G-Dur
Start
Präludium d-Moll
schwerelos
Allemande/Courante d-Moll
schwarz 1
Präludium Es-Dur
schwarz 2
Allemande Es-Dur
still 1
Allemande G-Dur
still 2
Licht
Courante G-Dur
Spaziergang
Rückkehr 1
Sarabande Es-Dur
Rückkehr 2
Bouree Es-Dur
Landung 1
Präludium C-Dur
Landung 2
Menuett d-Moll
Gigue Es-Dur/Gigue d-Moll
Epilog